Freitag, 1. Mai 2015

Die Gattung der Lyrik, ich selbst und ein bisschen Philosophie

Im Deutschunterricht erhielten wir den Auftrag, einen Blog in der Sparte Lyrik zu erstellen zu einem Thema das uns interessiert. Erst einmal vorweg. Ich wusste nicht so genau, welches Thema ich wählen sollte. Die Menschen wollen immer etwas Depressives hören. Irgendwas über Gefühle und am Besten über Liebe. Und weil ich hinterfragt habe, warum dies so ist, bin ich auf mein Thema gekommen. Alle Menschen wollen Liebe. Aber wieso lieben, wenn man bloss enttäuscht wird? Wo liegt da der Sinn?

Ich habe wenig Ahnung von Lyrik. Aber sobald ich Gedichte, Geschichten oder modernere Textarten wie Poetryslams höre, bin ich fasziniert. Vom Klang der Sprache bis hin zu den Auswirkungen, die die Worte auf uns haben. Mich interessiert die Romantik sehr. Viele Gedichte sind Inspiriert von der Todessehnsucht. Ich finde es interessant über den Tod zu schreiben. Ich schreibe sowieso  am liebsten melancholisch und die Frage, was danach wohl sein wird, beschäftigt uns ja alle. Die Sehnsucht ist unserer innerer Kompass, der uns leitet und führt. Die Sehnsucht nach Liebe, die Sehnsucht nach Freiheit die Sehnsucht nach Gerechtigkeit, die Sehnsucht nach einem Sinn. Ein Sinn hinter dem Leben. Ich werde versuchen, Gedichte zusammen zu tragen, welche die teils verzweifelte Suche nach dem Sinn, beinhalten.

Mein Name ist Nina und ich schreibe sehr gerne. Ich interessiere mich für jegliche Arten von Texten und philosophiere mit Leidenschaft :) . Schreiben bedeutet Freiheit für mich. Meine Gefühle aufzuschreiben ist, seit ich 11 Jahre alt bin eine Art Therapie für mich. Es fällt mir schwer, über Dinge zu sprechen, die mich bedrücken. Doch wenn ich schreibe, fallen die Lasten von mir. Ich schreibe eigentlich nur für mich selbst, doch wenn andere meine Texte lesen und diese sie berühren, merke ich, wie viel Worte anrichten können. Und das ist der Grund, warum ich die grossen Dichter so bewundere. Sie schrieben Texte, die bis heute noch Menschen berühren und sie zum Denken anregen. Worte sind Verbringungen zwischen Personen, zwischen Zeit und Raum. Worte bauen auf, Worte zerstören. Die Macht von Worten sollte man niemals unterschätzen. Ganze Nationen werden durch Worte zusammengeschweisst und auseinander gerissen.

Nun zu dem unschönen Teil. Meine Schwächen:
Ich habe ein ganz klares Problem. Ich verliere mich oft in den Worten. Und meine Leser können die Gedankensprünge nicht mehr nachvollziehen. Ich denke, das rührt daher, dass meine Texte immer nur ich lese und dies daher gar nicht bemerke. Ich versuche also so gut wie möglich, meine Texte so zu schreiben, dass man sie begreift. Mein zweites Problem ist, dass ich nicht weiss, ob ich genügend Gedichte finde, die das Thema so verkörpern, wie ich es „will“.  Aber ich denke, das klappt schon. Ich freue mich sehr, auf dieses Experiment, da ich noch nie einen Blog geschrieben habe. Mittlerweile habe ich begonnen, Blogs von anderen zu lesen und dies als sehr inspirierend empfunden. Mich nimmt vor allem Wunder, wie viele Seitenaufrufe man in so kurzer Zeit erhält.